Nach der Hawaii Absage stand für mich schnell fest, meine Saison ist noch nicht beendet. Als Vorbereitung auf die noch anstehende Langdistanz habe ich mich für den 70.3 Mallorca entschieden. So ging es am vergangen Donnerstag zum zweiten mal zu diesem Rennen.
Donnerstag noch ein kurzes Läufchen und Freitag noch eine Vorbelastung auf dem Rad, die schon richtig gut lief. Rad und Beutel einchecken und mit Pasta und Pizza die Speicher gefüllt ging es früh ins Bett. Ein Hotel nur unweit der Wechselzone war wieder Gold wert.
Mit großer Vorfreude ging es dann am Samstag Richtung Start. Mit guten Erinnerungen an das Schwimmen hier in 2018 ging es in das 20,4 Grad warme Wasser. Ich habe gleich einen guten Rhytmus gefunden, bin diesmal nicht zu schnell angegangen und das Salzwasser hat auch noch etwas geholfen um nach 29:44 wieder Sand unter den Füßen zu haben. Das brachte eine extra Motivation für den Rest des Tages. Aber erstmal hieß es „warmlaufen“ durch die Lange Wechselzone.
Durch die Corona Regeln waren die Wechselbeutel direkt am Rad, eine Regel die man gerne auch nach der Pandemie bei behalten kann. Ab aufs Rad!
Im September war durch Dienstreisen und Krankheit das Rad und Lauftraining zu kurz gekommen. Aber trotzdem konnte ich meine Rad Beine finden. Erstmal verhalten die ersten 15 Kilometer bis zum Anstieg angefangen. Dann den Berg mit etwas mehr Druck hoch, ca. 280 Watt im Schnitt. Berg ab ohne Risiko runter gerollt. Da geht auf jeden Fall noch was. Die 4-5 km Rumpelpassage gut und ohne Verlust von irgendwelchen Teilen überstanden. Danach nochmal mit viel Zug auf der Kette Richtung Wechselzone zurück geradelt. Am Ende mit 222 Watt im Schnitt knapp weniger als noch in Vichy, aber bei der NP sogar ein Watt mehr. Mega Happy ging es auf die Laufstrecke.

Die Stimmung im „17. Bundesland“ war so gut das ich mich erstmal wieder bremsen musste. Zudem gab es „nur“ alle 3,5 Kilometer eine Verpflegung. Hier merkte ich auch am meisten den Trainingrückstand aus dem September, oder war es ein Vorteil ein bisschen sportpause gehabt zu haben?! Die Laufstrecke ging Zick Zack durch Alcudia oder am Strand entlang. Trotzdem war sie recht flüssig zu laufen, bis auf die kurze „Wald Passage“ mit Sandwegen. Auf der zweiten Runde war ich etwas langsamer aber auch irgendwie erwartbar. Am Ende war ich ca. 11 Minuten in Summe schneller als 2018.

Fazit: Mallorca entäuscht nicht. Wenn man sucht findet man immer was was besser sein kann, aber in Summe waren es wieder vier klasse Tage an einem der schönsten Plätze der Welt. Hinzu kommt das gefühlt die hälfte der Menschen die ich kenne auf Mallorca waren. So war auch neben dem Wettkampf schöne Stunden dabei, wie z.B. ein tolles Abendessen mit vielen spanischen Spezialitäten zusammen mit Horst Reichel nach seinem letzten Profi Rennen und weiteren tollen Freunden.
GERNE WIEDER!!!
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