Die Triathlon-Saison die (k)eine war aus meiner Sicht. Im Januar im Trainingslager auf Lanzarote kannte man schon Covid-19, aber da war es noch im fernen China. Anfang März war dann Corona auch bei uns und somit viel das zweite Trainingslager auf Mallorca aus.
Training lief trotzdem gut, Dank des perfekten Wetters in Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt hoffte man noch auf die großen Wettkämpfe und somit wurde fleißig geradelt und gelaufen. Auch das Schwimmen war dann bald wieder möglich. Aber die Wettkämpfe wurden jetzt reihenweise abgesagt. So wurde das Training permanent angepasst und es waren Dinge erlaubt, die man sonst eher lässt, z.B. mal 300km an einem Tag radeln. Man prüfte wo ggf. noch Wettkämpfe stattfinden könnten. Im Fokus waren bei mir diesmal die kleineren, wo das Thema Zuschauer sich schon von allein durch den Ort im Rahmen halten würde und so die Chancen größeer sein könnten. So wurden ein paar Veranstaltungen entdeckt und beobachtet wie sich die Lage verhält.
Auch hier wurde was Neues ausprobiert. MTB Marathons kannte ich schon, aber nicht als Etappenrenne und schon gar nicht im Hochalpinen Gelände der Alpen. So ging es nach St. Moritz zum Engadin Bike Marathon. 3 Tage mit unterschiedlichen Wetterbedingungen machten es zu einer echten Prüfung. Der Spaß überwiegte trotzdem.

Danach sah es so aus, als ob es in Europa doch noch eine kleine aber feine Triathlon Saison geben könnte. So war ich ein paar Wochen später wieder in der Schweiz, diesmal in Davos für die dortige Mitteldistanz. Corona erlaubte uns den Wettkampf aber das Wetter nicht. Richtigerweise wurde das Rennen wegen Gewitters abgebrochen bzw. nicht gestartet. Das blöde daran, davor und danach war Kaiserwetter in den Alpen. 2020 sollte unplanbar bleiben.
So ging es eine Woche später nach Berlin. Dort hatte ich noch einen Freistart, weil 2019 der Wettkampf abgesagt werden musste und ausgerechnet dieser sollte 2020 dann der erste für mich sein. Eine Mitteldistanz mit Windschattenfrei auf dem Rad war auch etwas Neues, getreu dem Motte 2020 ist alles anders. Trotz der fast zweimonatigen Schwimmpause im Frühjahr war ausgerechnet bei dieser Teildisziplin ein tolles Ergebnis rausgekommen. Am Ende haben zwar beim Laufen ein paar Körner gefehlt, aber egal 1. Triathlon 2020 ist in den Büchern.

Als fest stand das auch der Sindelfinger Triathlon stattfinden wird, war klar, das wird unterstützt. So bin ich auf der für mich eher ungeliebten Sprintdistanz gestartet. Wiederum nur eine Woche später wurde die Traditionsveranstaltung „Moret Triathlon“ ausgetragen. Diesen großartigen Wettkampf in der Region, wo ich geboren bin, wollte ich sowieso nochmal machen. Dieser hat echt richtig viel Spaß gemacht. Die Form für das Corona Jahr war gut und auch das Ergebnis konnte sich zeigen lassen.
Die Lust auf „Racing“ war noch da und somit entschied ich mich kurzfristig noch beim „Kraichgauman“, einen Corss-Duathlon, anzumelden. Das Wetter passte, um sich mal so richtig eine Matschpackung abzuholen. Trotz des nasskalten Wetters hat es viel Spaß gemacht.

So wurde es dann doch noch EINE Triathlon Saison!!
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