Eigentlich war das der Termin für den 1. Ironman in Thun. Nach dem Ausfall 2020 wurde er 2021 auf Anfang September verschoben. Da ich zu dem Zeitpunkt der Verschiebung noch fest überzeugt war das ich in die USA reisen darf (was ich immer noch bin), war der Termin ungünstig. Deshalb habe ich mich entschieden auf 2022 zu schieben. Trotzdem habe ich das Hotel nicht gekündigt und bin trotzdem nach Thun gereist.
Mittags angekommen, kurz eingecheckt und dann ab auf Rad. Einmal die Ironman Strecke abradeln. Somit Standen 90km auf dem Programm. Beim Ironman darf man dann die Runde 2mal fahren, was kein Problem sein wird, da die Runde echt schön ist und auch der Straßenbelag ist bis auf wenige Meter ein Traum. Das was ich hier als schlecht beurteile ist bei manchen anderen Rennen gut. Am Ende hatte die Uhr nicht nur 90km drauf, sondern auch satte 1100hm, ohne „echten“ Berg. Da wird man echt aufpassen das man sich nicht verleiten lässt und an den unzähligen kleinen Anstiege/Rampen nicht das Pulver verschießt.

Samstag ging es dann richtig in die Berge. So wurde mehr oder weniger der Rennrad Teil des Inferno Triathlon abgeradelt. Durch eine Straßen Sperrung wurde ich durch ein Wohngebiet geleitet und mein „neuer „Komoot Weg hat mir ein paar echt harte Abkürzungen eingebaut. Das meine Kette nicht gerissen ist bzw. meine Oberschenkel nicht geplatzt sind hat mich etwas gewundert. Oben auf der alternativ Route angelkommen wurde ich durch eine tolel Alternative Überrascht. Echt klasse Strecke! Dann ging es weiter von Interlaken am 2. See vorbei und nochmal Kraft Sammeln. Dann ging es in den langen Anstieg zur Großen Scheidegg. Immer wieder kurze steile Rampen machten es etwas unrhythmisch aber das Panorama und das Wetter waren einfach fantastisch. Danach kam die verdiente Abfahrt und die letzten Kilometer am Thuner See. Zum Abschluss des Tages gab es noch ein kurzer Anschluss Lauf.
Am Sonntag sollte es Grob in Richtung Gstaad gehen. Ich habe mir eher unbekannte Pässe ausgewählt. Somit war ich auch sehr viel alleine unterwegs. An diesem Tag gab es ein paar mehr Wolken und dadurch nicht immer den perfekten Ausblick aber das wichtigste es blieb trocken. So ging es als erstes auf den Gestelenpass. Oben gab es 2 kurze Schotterpassagen. Deshalb denke ich das dort weniger lang radeln. Aber durch die leere und den wenigen Verkehr echt ein Traum. Wer sich/sein Bike von 2mal ca. 300m Schotter nicht zu Schade ist kann man es nur empfehlen. Nach der Abfahrt ging es weiter über einen tollen abgelegen Feldweg, aber der hatte echt fiese Rampen drin, somit kamen noch ca. 300hm dazu. Weiter ging es hoch zur Abländchen Passhöhe. Ein toller kleiner Pass mit ca. 500hm. Nach der Abfahrt ging es direkt in den Anstieg vom Jaunpass. Die Abfahr vom Jaunpass war ein Traum. Am Ende standen mehr als 3000hm auf der Uhr.

Sonntagnachmittag ging es dann noch ins Strandbad. Bei 15,6 Grad Wassertemperatur im See habe ich mich dann doch für den Pool entschieden. Bei 8 Bahnen 50m und 5 oder 6 Bahnen 25m ist hier alles vorhanden. So bin ich dann ncoh 30 Minuten im 50m Pool hin und her geschwommen.
Montagmorgens gab es noch einen langen Lauf auf der Ironman Strecke am Thuner See. Das kann wenn es alles so wieder wird ein echt Stimmungvoller Lauf nächstes werden.

Fazit: Wer sich von denSchweizer Preisen nicht abschrecken lässt findet in Thun perfekte Trainingbedingungen. Von Flach um den See, wellig Richtung Bern, bis hochgebirge ist hier alles vorhanden. Laufen am See klasse und ein Stadion mit Laufbahn ist auch da. Schwimmen, habt ihr oben schon gelesen, lässt auch nicht wünschen übrig. Ich freue mich auf den Ironman hier in 2022.

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