Ironman Switzerland

Start beim „schönsten Ironman der Welt“ so die Aussage von Ironman die das bei einer Umfrage herausgefunden haben wollen. Ich war beruflich schon mal in Thun und ich bin auch am ersten eigentlich dedachten Rennwochenende 2021 in Thun gewesen, landschaftlich ein Traum.

2018 war ich schonmal beim Ironman in der Schweiz gemeldet. Damals noch in Zürich. Angereist war ich auch schon doch in den beiden Nächten vorher hat mit ein Grippeinfekt eingeholt und so bin ich Sonntagmorgens nach Hause gefahren anstelle mich an die Startlinie zu stellen. Doch der Ironman Schweiz stand noch auf meiner Liste. So meldete ich mich für 2020 erneut an. Dann kam Corona. 2021 wieder absage bzw. Verschiebung. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest stand was mit Hawaii passiert und ich dachte in den USA wird mehr gehen habe ich wieder um ein Jahr verschoben.

2021 hatte ich mir schon alles angesehen. Habe die Radstrecke abgeradelt bin auf der original Strecke laufen gewesen und im Strandbad war ich auch. Das Hotel war wieder das gleiche, direkt am Strandbad. Also auch direkt am Eventgelände. Das war perfekt, alles kurze Wege auch am Renntag. Kann man nur empfehlen.

Knappe 18 Grad Wassertemperatur waren gut. Es gab schon zeiten da soll der See deutlich kälter zu dieser Zeit gewesen sein. Die Frage ob NEO oder nicht stellt sich hier nicht. Hier ist die Frage NEO Pflicht oder NEO optional. Die Kulisse ein Traum. Im Schatten der großen Berge liegt der Thunersee wie auf einer Postkarte. Age-Groupe start war 6:40. So ging es in das kühle Nass, erst ein paar Meter in de See Mitte und dann rechts weg eine lange gerade. Dann zweimal links zurück. Schwimmziel ist aber nicht das Strandbad wo wir gestartet sind sondern der Hafen. Also ging es etwas weiter und dann durch die Hafeneinfahrt zwischen den Booten durch zum Austieg. Nach 1:04:14 war ich wieder aus dem Wasser. Gut für die aktuelle Form.

Die Wechselzone war auf dem Kunstrasen Fußballplatz. Eigentlich gut geeignet, aber nur eigentlich. Das Granulat klebte überall an den Füßen. Mir war vorher schon klar das es eher ein Wettkampf mit soliden finish werden soll, deshalb auch in der Wechselzone keine Hektik. So wurde sich abgetrocknet um nochmal ordentlich Sonnencreme auftragen zu können. So ging es auf die Radstrecke. Die führet erstmal ca. 2,5km flach am See entlang. Gut um etwas reinzukommen. Dann kam der erste kleine Anstieg, aber der zeigte schon den Charakter der Strecke, immer wieder giftige Rampen mit drin. So ging es die ganze Zeit, man musste echt aufpassen das man sich nicht verzockt. An manchen Stellen war es sehr technisch, dort war dann auch in der Regel Aerobar Verbot. An zwei stellen Fragte ich mich warum. An einer anderen Stelle wäre es denke ich noch gut gewesen und bei allen anderen war es genau richtig. Bei km 70 gab es dann eine kleine Sache die Masiv einfluss auf mein Rennen nahm. Ein Schlagloch verstellte mir den Lenker. So hatte ich nicht mehr meine gewohnte Position. Das führte zu argen Rücken und Nacken schmerzen. Zum Glück musste auf dem Kurs nicht so häufig im Aerobar gefahren werden. Aber letztendlich auch egal weil ab km 115 der Tank irgendwie leer war, keine Power mehr. Da es keine medizinischen Gründe gab, war ein DNF keine Option. So wurde die zweite Runde zu ende geradelt.

Jetzt noch der Marathon mit leeren Tank. An der Verpflegung kann es nicht gelegen haben, darauf hatte ich geachtet und nur so war auch an ein weiterkommen nur zu denken. Bevor es auf auf den Marathon ging musste man erstmal ohne Brandblasen die Wechselzone überstehen. Das Granulat hatte sich dermaßen aufgeheizt in der Sonne, das man Barfuss nicht mehr wirklich drauf laufen oder gehen konnte.

Die ersten 5km beim laufen liefen noch aber dann musst ich auch hier das Tempo anpassen. Wenigsten gab es einige Passagen mit Schatten. Der Laufuntergrund war 2/3 Asphalt und 1/3 Schotter plus ein paar Holz Brücken/Stege und etwas Kopfsteinpflaster in der Innenstadt. Der Kurs selber war flach und in der Innenstadt etwas verwinkelt. Naja die 3 Runden vergingen dann doch recht schnell, weil sich ein paar Laufgemeinschaften bildeten und man so etwas quatschen konnte.

So ging einer der härtesten längsten Tage in meine Leben rum und die ersehnte Finisher Medaille hing um meinen Hals.

Fazit: Kein Kurs für Bestzeiten für die Gesamtzeit. Aber ein Top organisierter Wettkampf in einer malerischen Landschaft den man nur empfehlen kann. Einziger keliner Kritikpunkt ist das Thema parken, selbst öffentliche Parkplätze die nicht benötigt wurden waren zum Teil gesperrt. Ich hatte das Glück mit dem Hotel und war nicht darauf angewiesen.

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